Seitdem ich mich mit den neuen Medien beschäftige, und dazu
zähle ich auch Handys, habe ich für mich folgende Regeln aufgestellt:
1.
Rede und schreibe so, als würdest du es laut deinem
fremden Nachbarn in der vollen U-Bahn erzählen oder mitten auf der Zeil mit
einem Megafon stehen. Du weißt nicht wer dir zuhört; du weißt nicht, wie das,
was du sendest, bei wem wie ankommt. Du weißt nichts über die Motivationen
deiner Zuhörer; du weißt nicht ob sie dir wohlgesonnen sind. Du weißt nicht,
was die oder derjenige mit dem was sie von dir hören, anfangen werden.
2.
Sei in dem, was du sagst, wahrhaftig. Damit
meine ich, dass du vorher nachgedacht hast und zu dem stehst, was du da
kommunizierst. In jeder Situation, vor jedem Menschen.
3.
Dinge, von denen du nicht willst, dass sie
irgendwem öffentlich zugänglich sind, kommunizierst du nur in realen Gesprächen
und mit realen Personen. Face to face halt.
4.
Manches behält man einfach für sich. Manches ist
noch nicht spruchreif, egal ob persönlich privat oder im Öffentlichen. Manches
verbleibt schlichtweg im inneren Dialog.
5.
Lebe dein Leben bewusst und authentisch. Stehe
zu dem, wer und was du bist. Mache dich niemals, unter gar keinen Umständen,
erpressbar.
Die neuen Medien waren und sind für mich ein wunderbares
Werkzeug für reflektierte Kommunikation, Informationsaustausch, Wissenserwerb,
Organisation und Logistik von Alltag und Freizeitspaß. Ich möchte sie nicht
missen. Und mit den obigen Regeln bin ich bis jetzt sehr gut gefahren.