Vor drei Jahren hatte ich als Diabetikerin einen HBA von
11,7 und bin fast gestorben. Durch Disziplin, Anstrengung und
Ernährungsumstellung habe ich jetzt einen über Monate stabilen von 5,4. Kein
Insulin mehr. Da freut sich doch die Krankenkasse. Nein! Ab jetzt muss ich die
Zutaten fürs Messgerät selbst bezahlen. Das hat doch System, oder?
Unabhängig von meinem Ärger über die Krankenkasse werde ich
gefragt, wie ich das in den Griff bekommen habe. Kurzform meiner Antwort:
Diabetes als Krankheit anzuerkennen, die mich mein Leben
lang begleiten wird. Schulungen beim Diabetologen (und ja, ich habe einen
tollen erwischt). Dann jeden Tag piksen und kontrollieren. Was macht welches
Essen mit meinem Zucker und darauf reagieren. Hieß vor allem vieles weglassen.
Bewegung, Beispiel Schrittmesser und unter 5000 Schritte geht gar nichts. Dann
natürlich am Anfang die Medikamente, Insulin, Metformin, etc. Regelmäßige
Kontrolle von Augen und Füßen. Jetzt zum Beispiel Umstieg auf barfußlaufen und
Barfußschuhe. Und, und ... Innere Haltung: Diabetes ist nicht mein Feind,
sondern ein zorniges Kind meines Körpers, dem nicht genug zugehört wurde. Ich
höre es nun.