Unreflektiertes Gedankengeschwubbel am frühen Morgen
-> Das Problem, das ich mit vielen Politikern/Abgeordneten habe, ist, dass
die als Einzelpersonen bisher überhaupt nicht auf meinem
AufmerksamkeitsBildschirm waren. Ich habe nicht bemerkt, dass sie/er da ist,
ich würde nicht bemerken, dass sie/er weg ist. Das ist doch widerlich, immerhin
vertreten sie mich. Volksvertreter. Genau. Die sollen in meinem Namen sprechen
und Entscheidungen treffen, die mich betreffen. Doch die verstehen mich ja
nicht mal, wenn ich nur smaltalke mit ihnen. Die haben mit meinem Leben, mit
meinem Lebensumfeld oft gar nichts zu tun, können sich nicht mal rein denken.
Ich würde den meisten ja nicht mal Pauli ohne weiteres anvertrauen. Wir haben
wohl komische Kriterien dafür, von wem wir uns vertreten lassen. Hast du überhaupt
Kriterien? Habe ich welche? *denkdenkdenk ... Sachkompetenz, als wesentliche
Grundlage für ein politisches Amt; ein klar und ehrlich kommuniziertes Weltbild
und einen verbindlichen Wertekanon; Integrität; persönliches Glück und
Zufriedenheit nicht an die Amtsinhabe gebunden; reflektierte und kommunizierte
Grenzen (das geht mit mir, dass nicht) in Verbindung mit angekündigter und dann
auch eingehaltener Konsequenz; lachende Offenheit im Tun und Sagen… Damit
könnte ich leben. Doch geht so jemand überhaupt in die Politik? Wähle ich
Personen oder wähle ich Parteien? In der Kommunalwahl fällt mir die Wahl
leichter, da wähle ich Personen, die ich ja oft auch persönlich kenne. In den
anderen Wahlen? Eher politische Richtungen entsprechend der Wahlprogramme. Und
habe dann Volksvertreter, die ich eigentlich gar nicht kenne. Irgendwie bin ich
damit gerade richtig unzufrieden.
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