Ich komme aus einem absolut sozialdemokratischen, zum Teil
kommunistischen Milieu. Gerade deshalb hat mich als Jugendliche das Religiöse
im geschichtlichen Kontext sehr interessiert und ich bin dankbar dafür, dass
mir von Seiten der Familie erlaubt war, mich intensiv damit
auseinanderzusetzen. Viele meiner wichtigen Wegbegleiter in den letzten
Jahrzehnten kamen aus einem religiösen, breit gefächerten Kontext und ich bin
dankbar dafür, dass sie mich niemals missionieren wollten, sondern immer bereit
waren, jede meiner Fragen und kritischen Gedanken mit Inbrunst und
Wahrhaftigkeit zu beantworten und mir Wege wiesen, mich selbst schlau(er) zu
machen und eine eigene Haltung zu entwickeln. Niemals traf mich von ihrer Seite
bis heute ein Vorwurf oder eine Ablehnung. Ja, dafür bin ich zutiefst dankbar.
Wir können uns einfach mit Respekt einfach sein lassen, wie wir sind.
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