11.6.22

Diabetes

Vor drei Jahren hatte ich als Diabetikerin einen HBA von 11,7 und bin fast gestorben. Durch Disziplin, Anstrengung und Ernährungsumstellung habe ich jetzt einen über Monate stabilen von 5,4. Kein Insulin mehr. Da freut sich doch die Krankenkasse. Nein! Ab jetzt muss ich die Zutaten fürs Messgerät selbst bezahlen. Das hat doch System, oder?
 
Unabhängig von meinem Ärger über die Krankenkasse werde ich gefragt, wie ich das in den Griff bekommen habe. Kurzform meiner Antwort:
 
Diabetes als Krankheit anzuerkennen, die mich mein Leben lang begleiten wird. Schulungen beim Diabetologen (und ja, ich habe einen tollen erwischt). Dann jeden Tag piksen und kontrollieren. Was macht welches Essen mit meinem Zucker und darauf reagieren. Hieß vor allem vieles weglassen. Bewegung, Beispiel Schrittmesser und unter 5000 Schritte geht gar nichts. Dann natürlich am Anfang die Medikamente, Insulin, Metformin, etc. Regelmäßige Kontrolle von Augen und Füßen. Jetzt zum Beispiel Umstieg auf barfußlaufen und Barfußschuhe. Und, und ... Innere Haltung: Diabetes ist nicht mein Feind, sondern ein zorniges Kind meines Körpers, dem nicht genug zugehört wurde. Ich höre es nun.

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