Ja, ich bin gegen jede Form von Gewalt. Einer meiner festverwurzelten
Glaubenssätze. Und doch gab es Momente in meinem Leben, da musste ich zuerst
zuschlagen, weil jede Zurückhaltung ganz konkret den Tod als reale Möglichkeit beinhaltet
hätte. Mit diesem Widerspruch zu leben ist alles andere als einfach. Manchmal
könnt ich glatt dran zerbrechen. Und doch, wenn ich mich in die Situationen zurück
versetze, dann würde ich es immer wieder genauso tun. Fazit: Meine
grundsätzliche Gewaltlosigkeit als innerer Wert ist also keine Garantie für mein
mögliches zukünftiges Verhalten in konkreten Situationen. Das ist eine elendige
Erkenntnis. Ich bin ein wandelnder Widerspruch. … … … Ich habe mich trotzdem
lieb. Punkt.
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