Da lese ich mich, noch nicht ganz wach, durch diese Zeilen,
weil mich die Überschrift neugierig machte und finde auch, vor allem das letzte
Drittel über „Erziehung“ recht gut formuliert und klicke dann auf das verlinkte
Video mit einer Rede von einem Jack Donovan. Fehler! Großer Fehler! Als Mensch
und Weib sitze ich immer noch mit herunter geklappter Kinnlade vor dem
Bildschirm. Er und seine Anhängerschaft, auch im deutschsprachigen Raum, meinen
das nicht ernst, oder? Doch meinen sie. Madame Misanthropie schleicht sich mal
wieder um die Ecke und winkt mir verführerisch lächelnd zu und lockt mit dem
Versprechen eingelullter Ruhe und einem letzten Rest seelischer Unversehrtheit.
Zu spät! In meinem Kopf wütet schon der Zorn auf diese Art von Männer und macht
keinen Unterschied mehr zwischen einem Herrn Donovan und einem Herrn Abu Bakr
al-Baghdadi, weil es diesen eben real nicht gibt. Brutale, hirnbefeite
männliche Arschlöcher, Samenträger für Gewalt und Tod. Kotzen? Nein, das wäre
zu viel der Zuwendung. Meine Kinnlade küsst immer noch die Kniekehlen. Wenn sie
sich wieder eingerenkt hat, werde ich den ersten und zweiten Teil dieser Kolumne
auch noch lesen.
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