Hasskommentare und Shitstorms gegen Frauen, die erfolgreich in
bisher männliche Domänen eindringen: Politikerinnen, Fußballkommentatorinnen,
Moderatorinnen, Ghostbuster Frauenteam, etc., etc.,
"... und zwar allein deshalb, weil sie Frauen sind und
in einem Gebiet erfolgreich, in dem die Männer bisher größtenteils unter sich
waren."
Ist das so einfach? Zum Teil ja. Fremdenhass und Frauenhass,
Xenophobie, Sexismus, Homophobie haben unterm Strich die gleichen Wurzeln. Und
die Menschenfänger aus der rechten Ecke spielen eloquent mit diesen seelischen
Bruchstellen zugunsten ihres eigenen Machtstrebens. Sie schüren die Glut aus Ängstlichkeiten
und (Selbst)Hass. Brandgefährlich. Und manchmal nur schwer zu durchschauen.
*Anmerkung für die Hastigen: Nein, Frauen machen keine
"bessere" Politik, oder sonst irgendwas besser als Männer, nur weil
sie Frauen sind. Aber darum geht es den Hetzern auch nicht. Es ging und geht in
Hasskritiken ja niemals um das konkrete Tun des Subjektes, sondern immer um ein
bestimmtes, radikal reduziertes Veräußertes: Geschlecht, Herkunft, sexuelle
Identität Alter, Religion. Verobjektiviertes Subjekt mit wenigen Merkmalen, an
denen man seine unregulierten Affekte zur kurzfristige Entlastung des eigenen,
ungelösten innerpsychischen Druckes. abarbeiten kann.
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