Als ich ein junges Mädchen war, also so vor fast 60 Jahren
und danach, bin ich viele Strecken zu Fuß gelaufen. Ja, es gab die Straßenbahn.
Aber es gab auch die Grapscher dort drinnen. Die Fummelei an meinem Hintern hat
mich geschafft und gedemütigt. Migranten? Ne, die kamen ja erst viel später.
Also kommt mir nicht mit so einem Scheiß von wegen Ausländer und so. Ich war
ein Kind! Männer, es waren immer Männer. Immer.
28.4.24
25.4.24
Familie
Mein 4. Enkelkind. Damit ist jetzt auch Schluss. Tochter Sterilisation, Sohn Vasektomie. Finde ich gut. Ansonsten bin ich glücklich. Die Kinder und Enkelkinder sind regelmäßig bei mir. Unsere Welt- und Menschenbilder sind identisch und was wir über Kinder und Kinder„erziehung“ denken auch. Das gibt meinem Leben einen Sinn. Dankbar. Unendlich dankbar.
22.4.24
Verschickungskinder
Ein ganz dunkles Kapitel. Auch ich gehörte zu den
"Verschickungskindern". Mehrmals. Meine Erinnerungen daran sind ein
Albtraum.
Was das mit mir gemacht hat? Prägung auf: "Ich kann nur
mir selbst vertrauen!" Oft gelang/gelingt es mir, das "nur"
beiseite zu schieben. Manchmal aber stand es mir auch bösartig im Weg und hat
viele (vermutlich bereichernde) Abzweigungen blockiert. Meine Wut all denen,
die diese Schrecknisse damals ermöglicht und ihre barbarische Sicht auf Kinder
und Welt an uns ausgetobt haben. Der rote Faden zu den Nazis ist kein
eingebildeter. Bäh!
Verdammt gute Dokumentation ->
14.4.24
Pulverfass
Iran greift Israel an. Und mein erster Gedanke, vielleicht
wirklich unterkomplex oder gar naiv, ist: Beide Regimes und deren Anführer
stehen im eigenen Land mächtig unter Druck. Da käme ein „Feind“, also ein Krieg
doch jetzt sehr passend, oder?
Die Lunte brennt.
Simone
„Niemand ist den Frauen gegenüber arroganter, aggressiver oder verächtlicher als ein in seiner Männlichkeit verunsicherter Mann.“
Simone de Beauvoir
Wegbereiterin. Wegbegleiterin. Als pubertierendes Wesen habe ich „Das andere Geschlecht“ damals aufgesaugt wie Nektar. Entzauberung des Glaubensdogmas der damaligen Genossen, dass die Frauenfrage nur ein Nebenwiderspruch sei. So befreiend.
13.4.24
Seelenfresser
„Früher war alles besser!“ ist der panische Ausweichhüpfer
einer geschredderten Seele nach dem Etwas, das niemals wirklich war. Ein
Ablenkungsmanöver vor der schmerzenden Erkenntnis wer man real war und ist und
sein könnte.
Fundamentalisten jedweder Couleur docken genau dort an, heucheln Verständnis, verstärken, missbrauchen für ihr eigenes persönliches Streben nach Macht. Es geht ihnen nicht um das Wohl oder gar um Heilung ihrer so rekrutierten Anhängerschaft. Niemals. Nirgendwo.
Abonnieren
Posts (Atom)