20.4.15

„Die Starken sind die, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen um andere glücklich zu machen.“


Ich halte dies für einen Glaubenssatz, der fatale Auswirkungen hat. Ich halte dies auch nicht für Stärke, sondern in vielen Fällen für eine verquerte Art der Selbstverletzung, also für eine Schwäche. Eines meiner Beispiele in Workshops dafür: Stell dir vor, du sitzt mit deinen Kindern in einem Flugzeug und es gibt ein Problem und die Sauerstoffmasken fallen raus. Wem setzt du zuerst die Maske auf? So viele antworten "natürlich den Kindern!". Falsch. Denn vielleicht gibt es dann keine Möglichkeit mehr dir eine aufzusetzen und wer kümmert sich, beruhigt dann die Kinder? Du setzt dir! zügig die Maske auf und dann den Kindern. Nun kannst du ihnen im weiteren Verlauf helfen. ... Ein anderes Beispiel, an dem sogar ich vor Jahrzehnten knabberte: Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben? Och, ich habe die Kinder, Mann, Eltern, etc. angeführt. Keine Antwort wurde akzeptiert, denn der wichtigste Mensch in meinem Leben, das bin ich! Denn nur dann, wenn ich mich selbst liebe und fürsorglich mit mir bin, bin ich auch in der Lage alles von mir zu verschenken. Für sich gut zu sorgen ist die Grundvoraussetzung um für andere gut sorgen zu können. Das ist Stärke.

15.4.15

„Haben Sie irgendwelche weiteren privaten Versicherungen laufen, Frau Müller?“
„Hatte nie welche.“
„Die müssen Sie dann nämlich kündigen, Frau Müller!“
„Ich hatte und habe keine weiteren privaten Versicherungen!“
„Wieso haben Sie keine, Frau Müller? Das ist aber doch sehr unverantwortlich!“
„Ähm. Sie haben doch gerade gesagt, ich müsste sie dann eh kündigen. Also ist es doch egal.“
„Das ist doch nicht egal! Wie sollen Sie die denn kündigen können, wenn Sie gar keine haben? Was soll ich denn jetzt hier ankreuzen?
„Ähm. Dass ich keine habe?“
„Da steht aber doch: „Die Antragstellerin verpflichtet sich alle weiteren privaten Versicherungen zu kündigen.“
„Aber wenn ich doch keine habe, kann ich mich auch nicht zur Kündigung verpflichten, oder?“
„Sie sind in keinster Weise kooperativ, Frau Müller, in keinster Weise!“


Manche Gespräche sind für die Katz ;-)