28.12.21

Pflegenotstand. Neu?

Erinnerung: Zwischen Abitur und Studienbeginn habe ich als Putzhilfe in einem Krankenhaus gearbeitet. Doch weil immer zu wenig Personal da war, wurde ich ratzfatz auf einer anderen Station eingesetzt um den „Schwestern“ dort direkt zur Hand zu gehen und Arbeit abzunehmen. Menschen waschen, baden, zur Toilette begleiten, Essen austeilen, Handreichungen bei sonstiger Pflege und bei Op-Vorbereitungen, … . Manchmal waren wir über Stunden nur zu zweit auf Station.
 
Das war 1975. Also kommt mir nicht mit „neuem Pflegenotstand“. Das alles baut sich schon seit Jahrzehnten auf und niemand hörte jemals auf die Warnungen der Fachleute vor Ort.  

19.12.21

Bilanz

„Und, wie sieht Ihre Bilanz für 2021 aus?“
 
„Mehr getestet und geimpft als gefickt.“
 
„Ähm. Okay.“ 

15.12.21

Medizin ist eine unvollkommene Wissenschaft und wird auch noch von Menschen praktiziert. Hier gibt es keine absoluten Wahrheiten, sondern es ist Wahrheitsannäherung im ständigen Prozess. Sollten wir nie vergessen.

13.12.21

Gewaltbereitschaft

Die gesellschaftliche Sensibilität und auch der allgemeine Konsens darüber, was Gewalt in Handeln und Sprechen bedeutet, zerbröseln gerade vor unseren Augen. In der digitalen und auch in der realen Welt. Der Schutzauftrag, die Schutzfähigkeit, des Staates und seiner ausführenden Gewalt gegenüber seinen Bürgerinnen und Bürger ist mittlerweile total aufgeweicht.
 
Ja, das sollte uns alle beängstigen, weil dies unter anderem die tragenden Pfeiler einer funktionierenden menschlichen Gemeinschaft sind.
 
Es geht schon lange nicht mehr um ein "Wehret den Anfängen!" Dieser Zug ist längst abgefahren.
 
*Anmerkung
Konkreter Anlass für diese Gedanken waren die extrem gewalttätigen Hasskommentare zu Frau Baerbock und Frau Lang in den sozialen Medien. Ich kenne dumpfdumme Bösartigkeit und hasserfülltes Geschreie mein Leben lang, aber das, was ich heute las und hörte hat eine für mich völlig neue Qualität.

Ich bin zutiefst erschüttert.  

9.12.21

Fakten

"Es regnet. Es lässt sich nicht leugnen, nicht umdefinieren, nicht weg reden, nicht verdrängen, nicht schön schreiben. Ist keine Glaubensfrage und interessiert sich auch nicht für meine oder Ihre Haltung dazu. Es regnet einfach. Und wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, dann gehen Sie einfach raus, stellen sich im Hof mitten in den Schauer. Und dann sagen Sie nochmal, dass es nicht regnet. Ich reiche Ihnen gerne  das Handtuch beim Reinkommen, dann können Sie sich den Nichtregen ja aus dem Gesicht und den Haaren wischen.“

8.12.21

Zeitenwandel



Wir sitzen in der Küche, plaudern gemütlich, trinken Käffchen. 
Die Kinder schmücken im Nebenzimmer, Weihnachtslieder singend, ihren Weihnachtbaum.

Damit kann ich ausgezeichnet wohlig leben. 

7.12.21

Nicolaus Dialog

KleinMadame erklärt ihrem Opa, dass es Weihnachten doch nicht um Geschenke geht und auch nicht um eine Märchenerzählung über einen Stall, sondern darum, dass man sich lieb hat und zusammen sein will.
 
Opa: „Das können wir doch jeden Tag machen!“
 
KleinMadame: „Ja klar. Aber mit Kerzen und Weihnachtsbaum und Liedern und Gedichten, da freut die Mama sich doch so! Und die Oma findet es toll, wenn sie dann schnell alles wieder in den Keller packen kann. Weil wir die beiden so schrecklich lieb haben, machen wir ihnen halt die Freude und verraten nicht, dass das alles doch nur ein Quatsch ist.“

 
Welch kleines, pragmatisch fürsorgliches Menschenkind. 😊

5.12.21

Homogenität? Was ein Scheiß!

Was mich total abnervt, ist das ständige Gequatsche über die Gefahr einer Spaltung unserer Gesellschaft. Ähm. Hallo? Auf dem rauschartigen Homogenität Tripp, oder was? So eine Gesellschaft gab es nie, gibt es nicht, wird es nicht geben.
 
Homogenität ist ein Denkkonstrukt um widersprüchliche gesellschaftliche Strukturen einigermaßen friedlich im Interesse der Mehrheit handhaben zu können. Dagegen spricht nichts. Trotzdem sollte bewusst sein, dass wir uns täglich in unterschiedlichen heterogenen Systemen bewegen. Wenn wir gut drauf sind, machen wir das flexibel, ohne groß nachzudenken, ohne Brüche. Oft jedoch reiben wir uns, stolpern, regen uns drüber auf, schließen ein und aus, zerbrechen dran.
 
Das zelebrierte Bild einer homogenen Gesellschaft soll Widersprüche verschleiern, Ungerechtigkeiten leugnen, Veränderungen ausbremsen, beruhigen, scheinbare Zugehörigkeiten festmauern und so Sicherheiten bieten in einer unsicheren Welt.
 
Das propagandistische Herbeireden des Zerfalls dieser vorgeblichen Homogenität knüpft an grundlegende Ängste des Menschen an und diente schon immer als wunderbares Mittel der Manipulation für eigene politische Zwecke.
 
Das einzig Homogene, dass ich akzeptieren kann: Wir sind Menschen. Alles andere ist in seiner Heterogenität bestimmt durch die jeweilige Zeit und den jeweiligen Raum.

4.12.21

Wir, und dieses Wir ist ein Ich einschließendes, lassen Kinder weltweit und hier täglich millionenfach elendig verrecken, setzen sie unvorstellbarer Gewalt, erwürgender Armut und unsäglichem Missbrauch aus. Und wundern uns dann, dass der Fanatismus jedweder Couleur in jeder neuen Generation blüht und gedeiht. Wir sind als Menschheit so dämlich erkenntnisresident. 

Meine eigene Machtlosigkeit, in Bezug auf grundlegende Veränderungen in diesen Themen, kriecht wie modriger Schimmel durch meine Gedärme und frisst mich von innen auf.  

3.12.21

Ja, ich verstehe deine Ängste vor der Impfung. Kein Verständnis, keine Akzeptanz für dich jedoch, wenn du deine ganzen Energien in Täuschung und Gewinnung von verlogenen Attesten/Impfausweise steckst. Bäh! Übernimm Verantwortung, organisiere dein Leben entsprechend und bleib zuhause.

2.12.21

Dieser Coronascheiß macht einen ganz kirre im Kopf. Diese Woche so viele Tests. Negativ natürlich. Und dann vorhin zum Arzt, schwere bakterielle Bronchitis und er lässt mal locker den Vorwurf durchs Zimmer kullern, ich hätte viel früher kommen müssen. *Hahaha. Derart fixiert auf Virus, dass Bakterien leider in meinem Vorstellungsraum nicht vorkamen. Ich muss mich jetzt mal für eine Weile aus diesem ganzen Coronagedöns ausklinken. Selbsterhaltung.

29.11.21

War gerade im Testzentrum vor Ort. Menge Eltern mit kleinen Kindern. Upps, dachte ich doch, da in Schulen getestet wird, wäre das auch in Kindergärten so. Doppeltes Upps, ich bin ja so ein Naivchen. *andenkoppklatsch

„Warum kommt die neue Regierung nicht in die Pötte?“
 
„Och, die müssen erstmal ihr Leben neu organisieren. Büros einrichten, Mitarbeiter akquirieren, neue Kontos aufmachen, Möbel und neue Outfits anschaffen. …“
 
„Ach so, ja, und in Talkshows rumsitzen.“

27.11.21

Nach langen Gesprächen geht der ältere Herr zur dritten Impfung. Steht mehrere Stunden am Impfbus in Kälte und mir schweren Beinen an, um dann unverrichteter Dinge heimgeschickt zu werden, weil ihm 2 Tage zu den 6 Monaten fehlen. Hat man euch ins Gehirn geschissen, frag ich? Er wird nicht wieder kommen. Demütigung a lá BRD.  Ich kotze im Strahl. 🤮
 
*Andere Menschen berichten mir heute, dass sie anstanden und dann nach Hause geschickt wurden, weil kein Impfstoff mehr da war. Verdammt, wie ist das möglich? Was habt ihr den Sommer über vorbereitet?
 
** Heute bemerkt, dass auf allen Portalen im Internet die Tests zurzeit nicht lieferbar sind. Boah, was für ein Krisenmanagement. In der freien Wirtschaft könnten solche Entscheidungsträger und Organisatoren mit derart unterirdischer Logistik keine drei Wochen überleben! 🤦
 
*** Dafür würden sich laute und massenhafte Proteste von uns, denjenigen, die sich haben impfen lassen, die alle Regeln und vernünftigen Maßnahmen seit so vielen Monaten, unter Tränen, Überforderung, Zurücknahmen und Verlusten einhalten, wirklich lohnen. Tun wir aber nicht, weil wir dich und dich und Sie da hinten schützen wollen. Das ist doch alles einfach nur schief und falsch.
 
***** Ja, ich bin zornig.

Die alte Dame im Bus weint leise. Bestimmt wegen Corona. Auf Nachfrage: „Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Winter das Öl für die Heizung bezahlen soll. Es ist ja jetzt schon so kalt.“ Verdammt. Blinde Flecken in der Wahrnehmung.

26.11.21

Meine Arbeit
 
Ich bin von Haus aus Pädagogin mit mehreren Zusatzausbildungen. Dazu gehören unter anderem eine Gestalttherapeutische Ausbildung, eine Ausbildung in Sucht- und Präventionsberatung, Weiterbildungen in den Bereichen Familien-, Gesprächs- und Sexualtherapie, Psychodrama, NLP und, und, und ... Erfahrungen in den unterschiedlichsten Berufsfeldern und immer weiter und wieder lernen, was ja in meinem Alter nix Besonderes ist.
 
Seit einigen Jahren arbeite ich, neben der allgemeinen Therapie und dem Coaching, auch wieder schwerpunktmäßig als Sexualtherapeutin.
 
In der Regel kommen zu mir Menschen, die aufgrund schlimmer Erfahrungen und Überforderungen in ihrem Leben erschöpft, verzweifelt, traurig, hilflos, lebensmüde, und Ähnliches sind.
 
Diese Menschen benötigen für eine gewisse Zeit jemanden, dem sie vertrauen können, der ihnen zuhört, sie ermutigt, neue Blickwinkel eröffnet und gemeinsam mit ihnen neue Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
 
Zu mir als Coach kommen Menschen, die sich beruflich an einem Scheideweg befinden oder in ihrem Beruf Probleme haben. Meine Arbeit reicht hier vom klassischen Bewerbertraining, Zielfindung und Zielplanung, Mediation im beruflichen Umfeld bis hin zu Kommunikationstraining und Projektplanung.
 
Zu mir als Beraterin kommen Menschen, die ganz konkrete, überschaubare Alltagsprobleme haben. Beispiele: Wie stelle ich einen Antrag auf Arbeitslosengeld I und II? Wie gründe ich einen Verein? Wie unterstütze ich mein Kind in der Schule? Wie wehre ich mich gegen Mobbing? Was mache ich bei Überschuldung? Wie begleite ich meine Kinder? Akute Probleme innerhalb der Familie und der Partnerschaft, bei der Kinderbetreuung, in Kita und Schule.
 
Wer geht nun zu einer Sexualtherapeutin? Einige Klienten kontaktieren mich mit dem Wunsch „mach es weg!“, oder sie kommen zu mir mit der großen Sehnsucht nach Ausleben und endlich SoSeinDürfen. Manche kommen auch, weil sie sich mit sich selbst und ihrer Sexualität nicht wirklich wohl fühlen und ahnen, dass sie sich da etwas antun bzw. versuchen zu sein, was sie eigentlich gar nicht sind. Andere haben noch niemals irgendwelche sexuellen Erfahrungen gemacht und leiden darunter und andere haben in ihrer Beziehung einen momentanen Leerlauf oder stehen vor einer Trennung. Oder ein Mann hatte eine Krebsoperation und fühlt sich jetzt wertlos und nicht mehr als Mann. Ein Schwerpunkt ist hier auch die Arbeit mit Opfern von Gewalt und Missbrauch. Und. Und. Und. Sie kommen alleine oder als Paar. Die Beweggründe mich aufzusuchen sind in diesen Bereichen immer vielfältig und trotzdem einzigartig, so wie eben jeder Mensch einzigartig und etwas ganz Besonderes ist.
 
Dementsprechend sehen auch meine Arbeit und Begleitungen aus. Individuell und immer genau auf diesen einen speziellen Menschen in seiner/ihrer Lebenssituation angepasst. Durch meine Lebenserfahrungen und meine vielen Aus- und Weiterbildungen verfüge ich über eine ziemlich große „Werkzeugkiste“ und in der Regel finden wir dort gemeinsam das Passende.
 
Es gibt jedoch ein paar Grundsätze, die Rahmenbedingungen meiner Arbeit sind:
 
Menschen, die eine medikamentöse Unterstützung, tiefenpsychologische Therapie, ambulante Betreuung oder gar einen Klinikaufenthalt benötigen, werden von mir in kompetente Hände weiter empfohlen/begleitet. Meine Netzwerke sind groß und stabil.
 
Ich arbeite seit Jahren bewusst nicht mehr mit Suchtkranken.
 
Ich arbeite nicht mehr mit „Tätern“.
 
Meine Arbeit ist eine rein kognitive Arbeit. Sie richtet sich ausschließlich an Geist und Seele meines Gegenübers. Wir sprechen miteinander. Ich halte mich strikt an das „Abstinenzverbot“ der für mich verbindlichen therapeutischen Richtlinien.
 
Ich nehme nur wenige Klienten an, damit ich jedem die Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, die individuell für eine zügige und kompetente Zielerreichung benötigt werden, zukommen lassen kann. Gleichzeitig bin ich flexibel genug, um jederzeit für Notfälle ansprechbar zu sein.
 
Meine Arbeit ist wertvoll und in Teilen einmalig. Sie hat ihren Preis. Eine Kassenabrechnung ist nicht möglich.
 
Ich liebe meine Arbeit.

25.11.21

Internationaler Tag zur  Überwindung der Gewalt gegen Frauen
 
Überlege die ganze Zeit, was ich dazu Schlaues schreiben könnte. Ergebnis: Alles schon tausend und abertausend Mal gesagt, geschrieben. Die Zahlen und Fakten liegen seit Jahren auf dem Tisch. Immer wieder aufs Neue. Steigend. Dunkelziffern extrem hoch. Die Welt weiß es, du weißt es, ich weiß es.

Keine Pointe.

21.11.21

Da bringst du den Leuten bei, wie sie sich aus angelernter Hilflosigkeit reflektiert und aktiv befreien können und dann kommt diese Coronaschwurblerscheiße und überrollt sie mit absoluter defacto Hilflosigkeit und einem Ausgeliefertsein nicht mehr nachvollziehbarer politischer Entscheidungen. Sie haben alles richtig gemacht: Impfung, AHA Regeln eingehalten, kaum soziale Kontakte, Verzicht auf alles im Freizeitbereich. Seit anderthalb Jahren. Und kreiseln sich jetzt in Depression und Hoffnungslosigkeit hinein.

Als Therapeutin kommst du da an deine Grenzen.

14.11.21

Die Vorstellung, Politiker seien „dumm“, halte ich für ausgesprochen gefährlich und realitätsfern.
 
Sie wissen genau, was sie tun.
 
Allerdings haben ihre Zielvorstellungen oft keine Schnittstellen mit dem Wohle der Gesellschaft insgesamt, sondern tuckern in egoistischen und selbstverliebten Gewässern herum.
 
*Anmerkung
Ja, ich weiß, es könnte Ausnahmen geben. Sie bestätigen nur die Regel. 

13.11.21

„Hinter all diesem steht doch eine ganz klare Verschwörung der Mächtigen!“
 
„Klar, Bill Gates und Konsorten impfen Wissenschaftler, Ärzte, Fachkräfte, Logisten, Handwerksleute, Verkaufspersonal, Lehrkräfte, und, und, und, damit diese dann an den geplanten Impfschäden verrecken. Warum bloß? Damit sie sich danach ausgerechnet mit Deinesgleichen die Welt teilen? Jesses bist du unerträglich unlogisch deppert!“

11.11.21

Der Fokus liegt zu sehr, zu lange auf den Leugnern und Impfverweigerern. Das sollte sofort aufhören!

Alle Aufmerksamkeit und Maßnahmen nur noch ausschließlich zum Schutz und Wohlbefinden für die Geimpften und Genesenen und für diejenigen, die nicht geimpft werden können.

*Anmerkung
Menschen sterben elendig, verlieren ihre Existenz, sind hoffnungslos, überfordert, kämpfen um ihre Gesundung, haben Angst um sich und ihre Kinder und ... und die feiern, saufen, grölen gerade in Köln. Verstehe es nicht mehr, so gar nicht. Und es wächst ein unbändiger Zorn in mir.


1.11.21

„Laut Verfassung sind die Abgeordneten dem Wohl des gesamten Volkes verpflichtet – nicht dem Wohl ihrer Partei. Daher sollten sie den Mut aufbringen, nach bestem Wissen und Gewissen selbst zu entscheiden, statt blind den Vorgaben der eigenen Fraktion zu folgen.“ (Ingrid Matthäus-Maier)
 
Es wäre so viel gewonnen in einer Demokratie, wenn dies real wirklich so wäre.
 
Kann mir nochmal irgendjemand bitte den Sinn des Fraktionszwanges erklären? Ich habe es bis heute nicht verstanden.
 
*Anmerkung
Frau Matthäus-Maier hat mir als junge Frau, ebenso wie Frau Hamm-Brücher in vielen Bereichen sehr gefallen. Und das obwohl beide damals noch in der FDP waren. Diese haben sie ja dann auch beide verlassen.

31.10.21

 Zwei Haltungen ->
 
1. Du betritts einen Raum, in dem nur dir fremde Menschen sind. Du fragst dich: Können die mich leiden? Finden die mich nett? Bin ich attraktiv für sie? Wie wirke ich auf sie? Was denken sie wohl über mich? Die Situation ist dir unangenehm.
 
Du wirkst nervös, fahrig, unkonzentriert, verkrampft, unsicher.
 
2. Du betritts einen Raum, in dem nur dir fremde Menschen sind. Du fragst dich, ob es da vielleicht welche gibt, die du interessant, nett, sympathisch finden könntest. Bereichernde Gegenüber vielleicht?  Immer wieder ein tolles Abenteuer, auf das du dich jedes Mal wieder freust.
 
Du wirkst selbstsicher, interessiert, freundlich, aufgeschlossen, zugewandt.
 
Innere Haltungen finden ihren Ausdruck im Äußeren. Viele unsere inneren Haltungen sind uns gar nicht bewusst. Alte Muster, Prägungen, Konditionierungen. Manche sind schwer zugänglich, widersetzen sich hartnäckig einer Veränderung, manche jedoch benötigen nur einen kleinen Schubs. Oft hilft der wertfreie Blick von außen. 

27.10.21

„Wir sind beide voll berufstätig. Aber mein Mann unterstützt mich bei der Hausarbeit. Dafür bin ich ihm auch sehr dankbar, Fraau Müller.“
 
„Häh? Ich nehme an, ihr lebt zusammen? Dann ist es ja wohl auch sein Haushalt. Somit ist da nichts mit Unterstützung, sondern er hat ganz selbstverständlich ohne großes Gelabber seinen Teil an der Hausarbeit zu erledigen. Und dafür gibt es kein Lob und schon gar kein Dankeschön.“
 
Manchmal bin ich wirklich müde. *grummel

2.10.21

Ich bin gegen Corona geimpft. Das muss ich nicht erklären und mich schon gar nicht dafür rechtfertigen. Meine Entscheidung. Diese unsägliche Diskussion jedoch darüber, ob Nichtgeimpfte bei schwerer Infektion die gleiche intensive Behandlung bekommen sollten wie Geimpfte, finde ich brandgefährlich. Lungenkrebspatienten werden nicht mehr behandelt, weil sie Raucher sind? Magen- und Darmleiden bleiben unbehandelt, weil der betroffene Mensch sich jahrzehntelang falsch ernährt hat. Etc., etc., etc. … … Ein Fass ohne Boden. Und wer sollte das entscheiden. Welch eine Anmaßung.

Habt ihr einen Knall?!
 
Das Menschenrecht auf angemessene Gesundheitsfürsorge gilt universell und ist nicht an Bedingungen geknüpft. Dass noch nicht überall und in jedweder Situation alles entsprechend gut und perfekt läuft – geschenkt. Unser Gesundheitssystem hat arge Hänger und Lücken. Aber nichts, wirklich gar nichts rechtfertigt in meiner Welt den Ausschluss von Menschen, aus welchen Gründen auch immer, vom Zugang zu den vorhandenen medizinischen Möglichkeiten.

*Anmerkung
Nein, ich habe kein Problem damit, dass Ungeimpfte nicht in die Disko oder in das Restaurant kommen. Entscheidet der jeweilige Besitzer selbst. Dürftest du als Ungeimpfte den Lebensmittelladen nicht mehr betreten, würde ich dagegen ankämpfen. Ich hoffe, man versteht hier die Unterschiede. Und ja, es gibt Grenzbereiche, die jeweils austariert werden müssen. 

30.9.21

Was mich wirklich nervt, ist der inflationäre Gebrauch des Begriffs „Depression“ und den daraus folgenden, oft auch medikamentösen, Behandlungsstrategien.
Traurigkeit, Verwirrtheit, Motivationslosigkeit, Wut, Verzweiflung, Selbstzweifel und viele Gefühle mehr, haben in der Regel nachvollziehbare Ursachen im Außen. Im Jetzt und im Früher. Solange du, auch mit unterstützender Begleitung, diese Ursachen benennen kannst, handelt es sich nicht um eine pathologische Depression, sondern um „gesunde“ Reaktionen auf „ungesunde“ Umstände in deinem Leben.
 
Depression bedeutet, dass dich aus dem Nichts heraus Gefühle lähmen, schreddern, verwirren, in ein tiefes Loch ziehen, ohne dass du nachvollziehen kannst, woher diese gerade jetzt warum kommen. Sie überrollen dich wie eine dunkle Welle und du kannst dich ihrer nicht mehr selbst erwehren. Totales Ausgeliefertsein als Grundgefühl.  
 
Ich würde mir wünschen, dass meine Kolleginnen und Kollegen sorgsamer mit dieser Diagnose umgehen würden. *grummel

Wenn es KleinMadame zu viel wird mit der Sitzerei oder sie sich langweilt, weil sie schon alles erledigt hat, dann geht die auf „Toilette“. Meint: Sie schlendert durchs Schulgebäude, besucht die Sekretärinnen, plaudert dort ein wenig und geht dann zufrieden und ausgeglichen zurück in den Unterricht. Sehr angenehm ist, dass dies von allen Beteiligten wohlwollend toleriert wird. Ich nenne dies aktive „Selbstfürsorge“ und gelungene Selbstregulierung. Noch besser fände sie es selbst natürlich, wenn es in jedem Flur ein Trampolin gäbe. Ich habe bis heute den Sinn in dem erzwungenen Rumsitzen beim Lernen immer noch nicht verstanden. Wenn wir Hausaufgaben zusammen machen, ist das Trampolin zum Beispiel das allerbeste Hilfswerkzeug. Es hilft überschüssige Energie abzubauen und erleichtert das Fokussieren auf die Aufgaben. Soweit ich mich erinnere, war das schon im Studium (vor über 40 Jahren) Konsens: Lernen in Bewegung erleichtert die Aufnahme und schafft Brücken für das Gedächtnis. Nun denn, KleinMadame findet schon ganz von selbst die richtigen Wege für sich. 😊  



29.9.21

Du bist nicht illegal, du bist arm. Wenn du reich wärst, wärst du nirgendwo auf der Welt illegal.
Es ist eine Frage der sozialen Klasse, nicht des menschlichen Zustands.


Europe's borders are closed. People of different origins die in the Mediterranean. They also die at the national borders or „live“ miserably in refugee camps. Skin colors play a role, but not the most important. Origin and social status are the more essential factors.
Nonetheless, it is true that racism is a major factor in all of this defense and hatred.

26.9.21

Wir haben heuer 60,4 Millionen Wahlberechtigte bei einer Bevölkerung von 83,1 Millionen Menschen. Habt diese Zahl heute Abend mal im Kopf und zieht davon die Nichtwähler ab. Und dann bekommt keine Krise, wenn wieder bei 20plusX% jemand vom klaren Auftrag des Volkes zur Regierungsbildung spricht.

12.9.21

Wenn meine Enkelin Großmutter ist, werden ihre Enkel, beim Durchforsten bis dahin geheimer, der Zerstörung nicht anheimgefallener Unterlagen und Akten diverser Regierungen, Parteien und Verbände, vor Überraschungen staunen.
Ich werde dann aus dem Grab heraus ein leicht genervtes "Sagte ich doch damals schon!" zischeln.

Ich habe heute mal so nebenbei 1 Kilo Gulasch zu Steinkohle verarbeitet und das ganze Haus hat gestunken und gequalmt wie eine Räucherhütte. Ich darf einfach keine Sachen mehr kochen, die länger brauchen. Nur noch Kurzes, wo ich dabei bleiben kann. *grummel Ja, ich hatte mir einen Piepser gestellt und als der klingelte, bin ich brav zum Gucken rüber gegangen. War aber noch nicht ganz fertig. Also zurück zum so spannenden Roman ins andere Zimmer. Keinen Piepser gestellt, in die Handlung abgetaucht und dann einfach vergessen. Das ist jetzt der dritte Topf, der innerhalb kurzer Zeit hin ist.
🙁
Hat das was mit dem Alter zu tun? Oder ist es einfach nur müllersche Dusseligkeit? *doppelgrummel

9.9.21

Da gibt es Ärzte!, die brüsten sich damit, dass sie keine Geimpften in ihrer Praxis behandeln. Da gibt es Ärzte!, die verkünden ebenso, dass sie keine Ungeimpften behandeln.
 
Sagt mal, habt ihr ALLE einen KNALL?!

 

Modernisierte Fassung des Hippokratischen Eides ->

21.8.21

Wenn ich gegen den Computer Karten spiele, dann merke ich: Er hat einen blinden Fleck. Er kann nicht aus taktischen Gründen einfach auch mal verlieren, obwohl er dann am Ende gerade dadurch gewinnen würde. So ein Dummerle.

19.8.21

„Wir haben alle unsere alten, bösen Geister in uns. Wie handhaben Sie die Ihren, Frau Müller?“
 
„Ich schaue ihnen beim Schaulaufen zu, und ab und an trinken wir ein Tässchen Tee zusammen.“

„Macht Sie das aktuelle Weltgeschehen nicht depressiv, Frau Müller?“
 
„Nein. In meinem Leben gab es Algerien, Vietnam, Kambodscha, Korea, Chile, Ruanda, Diktatur in Griechenland, Biafra, Bosnien, Jemen… … und, und, und. Allein die Auseinandersetzung mit der NS Zeit war schon traumatisierend. Ich lernte sehr früh, was der Mensch dem Menschen anzutun imstande ist. Allerdings erlebte ich vieles davon in einem sicheren sozialen Kontext und unter Menschen, die das gleiche oder ein ähnliches Weltbild hatten wie ich. Das war unterstützend und aufbauend.
Was mich heute erschüttert ist, dass man sich all dem Dreck und dem irrsinnigen Hassgeplärr durch die und in den neuen Medien kaum entziehen kann, wenn man sich halt auch dort aufhält. Und dass man die Unverfrorenheit und Verlogenheit der Mächtigen und Gierigen quasi live mitschneiden kann. Diese Wogen der menschenverachtenden Haltungen und Taten überrollen mich oft. Auf der anderen Seite gibt mir die Vielfalt der Äußerungen und Informationen dagegen, die sich eben auch in der virtuellen Welt zu Hauf finden lassen, jedes Mal auch ein Gefühl und eine Bestätigung von Hoffnung. Die Welt und der Mensch sind eben nicht schwarz-weiß. Also bleibe ich, unterm Strich optimistisch und hoffnungsvoll.“

16.8.21

"Die Mächtigen der Welt fürchten die Kinder."
 
"Warum denn das, Frau Müller?"
 
"Weil sie genau und ohne Angst beschreiben, was sie sehen."
 
"Häh?"
 
"Der Kaiser ist nackt!"

15.8.21

In allen Kriegen, ohne Ausnahme, bezahlten und bezahlen die Frauen/Mädchen/Kinder den höchsten Preis. Sie werden vergewaltigt, verschachert, versklavt, gefoltert, ermordet. Sie sind Opfer, sind die Trophäen für die Sieger, die vermeintliche Schmach für die Verlierer.
 
Es ekelt mich.
 
Aktuell Afghanistan
 
Die Menschheit ist derart am Arsch.

KleinMadame (7J) schaut sich den Zeitstrahl der Erdentwicklung an und stellt lakonisch fest: Wir Menschen sind ja nur ein Pups in der Erdgeschichte.
 
Schlaues Kind.

14.8.21

Wie viele Leute sind denn nun schon geimpft?

Heute die Meldung in den Medien, dass das RKI in seiner Statistik zu niedrige Zahlen über die bisher geimpften Menschen angegeben hat. Jetzt rechnen sie über Stichproben in der Bevölkerung nochmal nach.
 
Irgendwie bin ich wohl zu blöd es zu verstehen: Ich ging davon aus, dass jede durchgeführte Impfung irgendwo schriftlich erfasst wird. Müssen Impfzentren nicht nachweisen, dass sie soundso viel Impfdosen erhalten und davon soundso viel verbraucht haben? Das gleiche für Ärzte. Sonst könnten die ja einfach abzweigen und es privat auf dem Schwarzmarkt loswerden, oder halt in den Müll schmeißen, oder was? Immerhin kosten die Impfmaterialien ja auch Geld. Also, ich kapiere die Logistik dahinter nicht. Klärt mich auf.

Was ich nicht verstehe: So ein gänzlicher Truppenabzug wird ja nicht nachts auf dem Klo spontan entschieden und dann frühmorgens umgesetzt. Das braucht einen zeitlichen Vorlauf und eine Menge Logistik Warum waren da die Helfer und Unterstützer aus der Bevölkerung nicht schon mit eingeplant? Auch der zügige Vormarsch der Taliban war ja abzusehen und ist kein vom Himmel gefallenes Überraschungsei. Hofften die, ihre Truppen aus Afghanistan abziehenden, Staaten auf ein christliches Wunder, oder was?

8.8.21



Wie schnell die Zeit rennt 
und wie erstaunlich die großen
Entwicklungsschritte der ersten Monate.  
Mein drittes Enkelkind - so eine Freude.  



6.8.21

Spontane Zwischenbilanz wegen Dauerregen
 
Beim Nachdenken über so manche Gespräche in den letzten Tagen fiel mir auf, dass ich mich zeitlebens in bestimmten Welten gar nicht aufgehalten habe: Keine Versicherungen (außer normale Kranken, Renten, Arbeitslosen), kein Führerschein, kein Auto, kein Wohnungseigentum, kein Erspartes, keine Geldanlagen, keine besondere Altersvorsorge, kein gebuchter Urlaub, keine Gedanken über meinen Tod/Beerdigung, überwiegend Bekleidung vom Flohmarkt, keine Kosmetika und Wellnessdingens, Möbel vom Sperrmüll oder geschenkt, keine großartige (sich materiell auszahlende) berufliche oder politische Karriere, immer unter oder an der Armutsgrenze … mir würde bestimmt noch mehr einfallen.
 
Manche Menschen würden das wohl freundlich „gescheiterte Existenz“ nennen. Oder noch freundlicher „Oh, da hast du aber eine Menge verpasst!“
 
Hmmm … … fühlt sich nur nicht so an. Schau ich kritisch zurück, so stelle ich fest, dass ich, mit all meinem Wissen von heute, an all den wesentlichen Wegkreuzungen wieder die gleichen Entscheidungen wie damals treffen würde. So ist das.
 
Damit kann ich gut leben, denn auf der anderen Seite der Bilanz stehen so Dinge wie: Studium erfolgreich als Arbeiterkind, Fort- und Weiterbildungen in allen möglichen Bereichen, Reisen und Auslandsaufenthalte, Zufriedenheit in allen gemachten Jobs, paar Bücher veröffentlicht, tolle Kinder und Enkelkinder, gefragte Fachkraft in unterbezahlten Bereichen, fast alles ausgekostet was es so an Möglichkeiten und Vielfalt in Liebe, Sexualität, Beziehungen gibt, politische Aktivitäten wann es mir sinnvoll erschien, mit 65 relativ fit und gesund, weder müde noch hoffnungslos… … … und auch hier fallen mir bestimmt noch mehr Sachen ein.
 
Allerdings fehlt mir dann im Alltag doch oft das wirkliche Verständnis für so manche, subjektiv vom Gegenüber empfundene, alltägliche Problemlagen in den am Anfang genannten Bereichen. Das ist blöd. Fürs Gegenüber.  

21.7.21

Entwicklungsschritte
 
Bei Kind 1:
Eigenes Regalbrett für all die Fachliteratur über das Für und Wider von erster Beikost. Karotten aus Opas Garten, handverlesen, selbst gekocht, jedes Löffelchen abgewogen.
 
Bei Kind 2:
Okay, Gläschen gehen doch auch.
 
Bei Enkelkind 1:
Hat sie gerade meine Spaghetti vom Teller gegrapscht und sich in den Mund geschoben?
 
Bei Enkelkind 2:
Dann lass ihn halt probieren. 
 
Bei Enkelkind 3:
Hast du dem Viermonatigen gerade ein Brötchen in die Hand gedrückt?
 
Upps. 

20.7.21

Gestern Nacht gab es vor meinem Fenster ewig lang ein schweres Atmen und Geschnaufe, so dass ich dachte, ein Wildschwein läge in den letzten Atemzügen. Da der Garten infolge des Regens eine einzige Wildnis ist, sah man durchs offene Fenster nix. Und nein, ich bin, als Horrorgeschichten aufmerksam Zugeneigte, nicht! nach draußen zum Nachsehen, sondern ob der Regelmäßigkeit des Geräusches dann doch noch eingeschlafen. Heute Morgen im Garten: Keine Spuren, keine Hinweise, einfach nichts. Sowas beunruhigt mich. *grummel
 
*Anmerkung
Sind Igel. Ja, die machen so einen Radau.

19.7.21

 „Wer ist denn dieser süße kleine dicke Mensch da im Video?“
 
„Das sind doch Sie!“
 

 

 
„Haben Sie mich gerade dick genannt, Frau Müller?“
 
„Ähm … Sie haben sich doch selbst…“
 
„Von Ihnen hätte ich ja so eine diskriminierende Bewertung nie, wirklich nie erwartet!!!“
 
Es gib so Gespräche, da kann man nur verlieren. Kennt Ihr, oder?

17.7.21

Inneres Team
 
Ich bin ja, vor allem für mich, eine absolute Anhängerin der Idee von einem „Inneren Team“. Damit kann ich meine Widersprüche, meine Zerrissenheit, mein Sowohlalsauch recht gut händeln. Es lebt sich gut mit meinem Team. Wir streiten, lernen, wachsen, verändern uns mit den Jahren. Bereichernd und auch ab und an anstrengend. Manche ziehen sich ganz zurück, manche machen öfters mal eine Pause, manche drängeln sich unvermutet nervend in den Vordergrund und manche verschwinden überraschend für immer. Zum Beispiel die „engagierte Hausfrau“: Schwupps war sie vor Jahren einfach weg. Von Jetzt auf Gleich. Ehrlich? Wir vermissen sie nicht. Wir leben ausgezeichnet ohne sie, zumal aus einer verspinnverwebten Ecke auf einmal die „Unangepasste, Zornige, ScheißaufdieMeinunganderer“ wohlgelaunt in den Raum hüpfte. Boah, ich hatte sie fast vergessen. Ein junges Dingelchen war sie damals und jetzt steht sie auf Augenhöhe mit der „Alten“. Die haben Spaß und fordern das restliche Team Tag für Tag heraus. Da bleibt nichts festgemauert, da bröseln Liebgewonnenes, Behagliches und Glaubenssätze ohne Chance auf größere Gegenwehr unter ihrem Gekicher dahin. Manche Teammitglieder kommen aus der Schnappatmung kaum noch raus und ich brauche an manchen Tagen viel Kraft, die Zügel nicht aus meinen Händen gleiten zu lassen. Aufregend? Ja. Bereichernd? Ja. Vor allem niemals langweilig oder stillstehend. Ein Prosit auf die nächsten Jahre. Es kann nur irrer werden. 😊   

14.7.21

Barfußlaufen ist soooo gesund. Yeah! Gebrochener kleiner Zeh wegen Kollision mit harter Ecke. Bäh!  Zurzeit ist irgendwie der Wurm drin. Was will mein Körper mir wohl damit sagen?

11.7.21

„Haben Sie schon mal etwas geschrieben, Frau Müller, ohne die ursprüngliche Herkunft des Geschriebenen korrekt anzugeben?“
 
„Ähm, ich bin sowas von sicher, dass manche meiner gedachten und veröffentlichten Gedanken schon in dieser oder jener Form auf den Steintafeln von Babylon zu finden sind. Also ja, klar.“

Sie hat nicht richtig zitiert. Sie hat 40.000 Euro Promotionsstipendium bekommen, ohne die Arbeit abzuschließen. Sie rechtfertig sich. Sie lässt nachkontrollieren. Sie lässt sich in die Ecke drängen. AnnaLenchen, kannst du aufhören mit dem Scheiß! Lasst dir von einer alten Frau eine ganz persönliche Lebensweisheit sagen: Jeder Schritt, den du zurückweichst, ist eine Einladung noch heftiger auf dich einzuschlagen. Bleib stehen! Das ist doch alles Pipifax im Vergleich zu dem, was sich Menschen in ihrer bisherigen Politikerkarriere an Ungeheuerlichkeiten geleistet haben. Es ist ein dummes Spiel, was sie da mit dir spielen. Du spielst mit. Und du kannst es beenden! Keine Kommentare mehr zu diesem ganzen Quatsch. Beharre auf inhaltliche Themen und lass sie mit dem anderen Mist einfach auflaufen. Gelassenheit. So ein feines Wort. 😊

10.7.21

 Erinnerungssplitter

Als junge Frau, Studentin im Grundstudium, habe ich viele, seltsame Jobs gemacht.

Zwei Beispiele:

Hostess auf einer Messe. Bauernmesse. Mein Männerbild wurde dadurch noch schräger. Wohlwollend formuliert. Man entließ mich vorzeitig, aber mit vollem Ausgleich, weil ich einem Kerl zwischen die Beine gefasst hatte. Zu fest. Ich war halt stinkig über seine Hände an meinem Po und machte, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, gemeinsam mit ihm Geschrei. Es stärkte mich ungemein.

Zwei Nächte als Bardame in einem anzüglichen Establishment gearbeitet. Nach der zweiten Nacht meinte der Besitzer freundlich, dass ich eine ganz Liebe sei, aber schlichtweg sein Geschäft kaputt machen würde. Bis zum frühen Morgen saßen die Kerle um mich drumherum, erzählten mir ihre Lebensgeschichte, heulten sich aus an meiner Schulter und wir tranken gemeinsam Wasser, da ich Alkohol ablehnte. Es ging ihnen danach viel, viel besser und ich entschied mich spontan für eine therapeutische Ausbildung.

Aus Erfahrungen lernt man. Immer.

7.7.21

KleinMadame (7J): „Mein Cousin ärgert mich immer sehr. Aber ich haue ihn nicht. Denn, ich bin eh so viel stärker als er. Er weiß das und ich weiß es auch.“
 
Ich liebe dieses Kind.

5.7.21

Herr Laschet sagt nichts zu dem rechten, undemokratischen Geplärre eines Herrn Maaßen? Warum? Weil er genauso drauf ist? Weil er am äußerst rechten Rand Wählerstimmen fischen will? Weil dieser Teil des Politikervolks schlichtweg zu viel von den jeweiligen dreckigen Geheimnissen des anderen weiß und die Vertuschungsnetzwerke halten müssen? Weil ihn sachliche Analyse und Einordnung intellektuell überfordern? Weil es ihm völlig egal ist?
 
Ja.

3.7.21

 

Fazialisparese
 
Gestern mit Rettungswagen in die Klinik, Verdacht auf Schlaganfall. Zum Glück nur eine halbseitige Gesichtslähmung (Fazialisparese) ohne konkrete Ursache. Ganz großes Kino.
 
Ernsthaft, wenn meine Tochter nicht gekommen wäre und mir eine Rückmeldung über meine links hängende Gesichtshälfte gegeben hätte, dann hätte ich nie und nimmer den Rettungswagen gerufen. Die haben auch mächtig rumgeschimpft in der Klinik, dass ich so lange gewartet habe. Also, mein Panikknopf in Bezug auf mein körperliches Empfinden ist schlichtweg geschrottet. Wenn es wirklich ein Schlaganfall gewesen wäre, wäre mein Gehirn jetzt Mus oder ich tot - Aussage Chefarzt Neurologie. Man, sowas macht schon nachdenklich.  
 
Nun, die Heilung wird dauern. Es nervt und wird eine Weile weiter nerven. Allerdings kann ich mich der Vorstellung in eine Seniorenwohnung zu ziehen nun auch nicht mehr lange verschließen, denn anscheinend brauche ich regelmäßig ein Feedback über mein körperliches Befinden. Mit zunehmendem Alter wird es ja wohl nicht besser. *grummel

*Anmerkung
Vergessen, dass sich das eine Auge nicht ganz schließen lässt und dann unter die Dusche und Haare schamponieren. Erkenntnis: Auch mein Masochismus hat seine Grenzen. 

22.6.21

Grundrechtscharta der Europäischen Union. Dort steht (Artikel 21):
 
„Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.“
 
Vielleicht sollte man, anstatt Regenbogenbeleuchtung, dies groß und breit auf die Arena schreiben. Und vielleicht sollte in alle! Spieleübertragungen genau dieser Satz immer mal wieder eingeblendet werden.

*grummel

17.6.21

 Grundschule, 1. Klasse, zwei Beispiele, die zeigen, was da immer noch so mächtig schief läuft:

Lehrerin fragt, was denn Liebe sei?
KleinMadame zählt dann alle Menschen auf, die sie liebt.
Lehrerin daraufhin, dass sei keine Liebe. Liebe gäbe es nur zwischen Mann und Frau, wenn sie miteinander schliefen.
Das ist auf so vielen Ebenen derart grundfalsch, dass ich das rasende Bedürfnis verspüre, diese Frau sofort und für immer aus dem Schuldienst zu entfernen.
 
*andenkoppklatsch

KleinMadame kam heute mit zwei Wunden an den Beinen nach Hause. Sie spielen offensichtlich zurzeit ein gewaltsames Spiel auf dem Pausenhof: Zwei Kinder verkörpern Mutter und Vater, die anderen deren Kinder. Und weil die Kinder schlechte Noten hätten, müssen die beiden sie fangen und mit dem Springseil schlagen. Die Pausenaufsicht bekommt davon nix mit.

 Also, anstatt Hausaufgaben zu machen, haben wir uns mal die Kinderrechte angesehen und darüber gesprochen, dass manche Kinder wirklich von ihren Eltern geschlagen werden und dass das ein tiefes Unrecht und außerdem auch eine Straftat ist. Es eignet sich also aus diesen und anderen Gründen nicht für ein Spielszenario.

 Boah, was ist da immer noch los in den Schulen?!!?

8.6.21

„Wir besteuern die Reichen und finanzieren damit eine Rente für alle, die zum Leben und Teilhaben ausreichend ist.“
 
„Gegenvorschlag: Wir erhöhen das Rentenalter auf 68!“
 
Ähm … … … … ich verstehe es nicht. Weder den Zusammenhang, noch den Sinn des Vorschlags. Was wäre denn damit langfristig gelöst?

Wenn ich mir Filme anschaue, in denen es Sequenzen gibt, in denen Nazis auftauchen mit ihrem gewaltsamen, erbärmlichen Herrenmenschengetue, dann wird mir körperlich immer sehr schlecht. Es ist für mich unerträglich. Und dann sehe ich aktuelle Bildberichte, in denen die gleichen Typen wieder marschieren, brüllen, labbern. Meine körperlichen Reaktionen sind schmerzvoll. Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt. Es belastet mich sehr. Ich könnte in keiner Talkshow sitzen und mit denen auch nur ein vernünftiges Wort reden. Ich würde das Studio vollkotzen. Und das wäre noch die mildeste Aktion meinerseits.   

21.5.21

Vor einem Jahr dachte ich, dass das alles doch gar nicht so lange dauern könnte. Dann rannte die Zeit, stoppte hier und da unvermutet abrupt wie ein schockgetrockneter Brei. Überraschend kroch sie, nach einigen mich übertölpelnden irrealen Hopsern, flott weiter. Und gerade schlendert sie zutiefst unbeeindruckt von meinem inneren Drängen und Hasten, wie eine aufgedonnerte Promenadengängerin nach Beifall heischend, vor sich hin. Sie macht nicht, was ich will. Sie enttäuscht meine Erwartungen. Sie nervt.
 
Ja, diese Zeit der Pandemie hat etwas mit mir gemacht. Zum Guten oder zum Schlechten? Wir werden sehen.
 
 
Die Zeit
 
Willst du sie halten, so voller Lust und Begier,
dann rennt sie davon wie das schnellste Getier.
Doch kriechend, sich windend, schleicht sie daher,
wenn schnell du sie bräuchtest ganz ohne Geplärr.
Du kannst sie teilen und freudig verschenken,
doch nie hältst du sie wirklich in deinen Händen.
Sie bleicht deine Haare. Sie zerfurcht dein Gesicht.
Du kannst sie einteilen, doch zähmen kannst du sie nicht.
Geht sie verloren, ganz unbedacht, dann ist es vorbei,
sie wieder zu finden, steht dir niemals frei.





18.5.21

Meine Erfahrung nach Jahrzehnten in der therapeutischen Arbeit: Manchen Menschen hilft eine Kurztherapie. Manche brauchen etwas mehr Zeit. Manche brauchen langfristige oder gar kontinuierliche Begleitung. Andere brauchen individuell herausgearbeitete Flexibilität. Die jeweiligen Entscheidungen dazu möchte ich weiterhin gemeinsam mit den Betroffenen treffen. Ich vertraue da sowohl meinen fachlichen Kompetenzen als auch dem Selbstwissen meiner betroffenen Gegenüber. Politischen Entscheidungsträgern vertraue ich in diesem Fall überhaupt nicht, da es ihnen schlichtweg an Ausbildung, grundlegendem Wissen und reflektierter Praxiserfahrung in diesen Bereichen mangelt.
 
Kurzfassung: Den weiten Bereich der psychologischen Therapie kann man nicht rastern wie womöglich, wenn überhaupt, manche Bereiche in der Betriebswirtschaft. An solch dämlichen Versuchen leidet schon seit Jahren unser Gesundheitssystem. Den Preis dafür bezahlen nicht diejenigen, die sich so etwas ausdenken.  
 
Allerkürzeste Fassung: Bäh!
 

12.5.21

„Die Erde dreht sich um die Sonne. Das ist ein Fakt.“
 
„Aber nur weil es ein Fakt ist, muss es ja nicht stimmen!“
 
 
Aus die Maus. Ab diesem Moment kann von meiner Seite aus keine beidseitig bereichernde Kommunikation mehr stattfinden.  

11.5.21

Gestern in der Praxis meines Lieblingsarztes gewesen, Karte musste durchgezogen werden: Total überfüllte Anmeldung. Mehrheitlich ging es wohl um Impftermine und welcher Impfstoff gewünscht würde. Ich stehe staunend rum und bewundere die Unermüdlichkeit der medizinischen Fachangestellten, die wieder und wieder in Dauerschleife erklären, dass man telefonisch über einen Impftermin informiert werde und nein, im Moment habe die Praxis nur den einen Impfstoff, der andere werde erwartet. Und nein, der Termin für die zweite Impfung könne nicht vorverlegt werden, auch wenn die Urlaubspläne dann scheitern könnten. Manche der Klienten sind aggressiv hartnäckig und halten damit den ganzen Ablauf auf. Die Stimmung ist überhaupt unterschwellig sehr geladen. Ein kleiner Funke und das Geschehen explodiert immer mal wieder zwischen den Wartenden. Man pöbelt sich gegenseitig wegen Nichtigkeiten an. Lautstark. Gegenseitiger Respekt und minimalistische Höflichkeit – kannste vergessen.
 
Ich verspürte den starken Drang die Damen und Herren hinter der Scheibe, die ich jetzt schon seit Jahrzehnten kenne und achte, einfach mal liebevoll in den Arm zu nehmen. Meine Hochachtung für ihre Geduld und ihre Kompetenz. Und ja, ich gestehe, nach ein paar Stunden in diesem Mühlrad der Unverschämtheiten würde ich total ausrasten.

9.5.21

Okay, was will man mehr? Unterm Strich wohl doch nicht so viel falsch gemacht.  Meine Liebe für dich, Tochter. Bedingungslos. Immer. 

"Ich weiß wir sind nicht so auf Muttertag eingestellt, aber ich möchte trotzdem heute mal "Danke" sagen!!! Ich bin unheimlich stolz so eine tolle/ starke Mama zu haben.

Du bist ein wundervoller Mensch und meine Kinder könnten keine bessere Oma haben.

Es war wohl nicht immer leicht mit mir. Meine Wege, die ich öfters in meinem Leben ohne viel nachzudenken eingeschlagen habe, waren wohl für eine Mama auch nicht immer sehr einfach. Aber du hast mich nie im Stich gelassen und immer auf Scheiße doch noch bisschen Gold und Glitzer gepudert.

Ich danke dir, dass du mir immer wieder auch das Positive in schwierigen Situationen zeigst und mir damit Halt gibst.

Ich liebe dich über alles!  🌸"

„Wir haben ein inszeniertes Klima von angeblichem Neid.“
 
„Naja, ich wäre aber auch neidisch, wenn ich feststellen müsste, dass da eine 30 Millionen für nen Maskendeal kassiert hat und ich wurde dagegen nur mit lächerlichen 60 Tausend abgespeist.“

1.5.21

Unsere Wahrnehmung wird bestimmt durch das, was war und ist und sein könnte.

Sie wird bestimmt durch das, was wir hassen, lieben, fürchten, sehnen, leugnen, glauben, begehren, abwehren.

Immer.

Das macht es nicht einfacher.

23.4.21

Es sind nicht die Maßnahmen und neuen Regeln, die meine Freiheit beschneiden, sondern es ist dieses Virus, das mir Entscheidungen aufzwingt, die ich ohne es so nicht treffen würden müsste.

 

Diese Zeit macht etwas mit uns und mir.
 
Gedanken: Ich war über dreißig, als ich mich bewusst und reflektiert dazu entschieden habe Mutter zu werden.
 
Ab 15 hatte mein Leben gebrummt: Reisen, tanzen, heulen, lieben, schreien, toben, aufbegehren, Fehler machen, lachen. Nichts von den schönen, schmerzlichen, wunderbaren, entsetzlichen Dingen hatte ich, subjektiv gefühlt, ausgelassen. Ich war satt, absolut satt und zufrieden. Aus dieser Haltung heraus erlaubte ich mir das Abenteuer mit der Begleitung eigener Kinder einzugehen. Es war und wurde topp.
 
Jetzt sitze ich da und schaue mir den aktuellen Zustand vieler jüngerer Menschen an und denke: Boah, wie sollen sie unter diesen Umständen denn den Punkt erreichen, an denen sie satt und zufrieden sind und für sich daraus dann neue Wege wählen können? Kein Reisen, Tanzen, Sporten, Lernen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen, keine Erfahrungen sammeln? Was ist mit ihren Zielsetzungen? Was mit ihrer Motivation? Was mit Zukunftsplanung und dem Umsetzungswillen von Wünschen und Träumen? Kampfgeist? Wie werden gerade eine positive Weltsicht und Hoffnung, tiefes Vertrauen in ein „alles wird gut!“ genährt?
 
Was ich viel zu oft sehe sind: Frust, Depression, Müdigkeit, Ziellosigkeit, Enttäuschung, Apathie, Erschöpfung.
 
Das Schlimme: Es fällt mir gerade sehr schwer da in Einzelgesprächen Hoffnung, Mut und Zuversicht zu verbreiten.
 
Manchmal rutschen mit dann so völlig unbedarft Sätze raus wie „Das ist erst der Anfang, wird alles nur noch schlimmer werden.“, „Die Welt verändert sich in einem rasanten Tempo in eine Richtung, für die wir alle bisher keine Handlungsmuster entwickelt haben.“, „Individuelles Glück muss völlig neu definiert werden.“, „Flexibilität ist angesagt um da heil durchzukommen.“.  *andenkoppklatsch
 
Bin ich zu abgeklärt? Ist das Alterszynismus?  Eigene Rat- und Hilfslosigkeit? Überforderung? Selbstschutz?
 
Keine Ahnung. Vielleicht von allem etwas. Auf alle Fälle ein innerer Zustand, den ich bis jetzt nicht kannte. Es treibt mich quälend um.

1.4.21

Selbstbeobachtung: Wenn ich mich intensiv in virtuellen Diskursräumen aufhalte, entwickle ich mich in einem rasanten Tempo zur Misanthropin. Point of no return auch ohne Brille schon erkennbar. Bewege ich mich in realen Räumen, beobachtend, teilnehmend, zuhörend, in Kommunikation, dann bin ich ganz und gar in einem bedingungslosen Wohlwollen jedem Menschen gegenüber. Das Blöde ist nur, beides erscheint mir zurzeit verführerisch. Eine Balance zwischen beiden im Augenblick nicht denkbar, da sie Extreme sind. Schattierungen jedoch akzeptiert die Widdernatur in mir nur gegen erheblichen Widerstand. Es wäre mal wieder Zeit für den stillen Felsen hoch überm Meer. *grummel

31.3.21

 

Eltern gegen Schnelltests bei ihren Kindern. Mir absolut und völlig unverständlich.

Einziger Erklärungsansatz in meiner Welt wäre vielleicht: Es geht gar nicht um die Kinder, sondern um Befindlichkeitsgedöns bei den Eltern.
 
Wir reden über Schnelltest, nicht! über Impfungen!
 
Mutter: "Da ist was an den Stäbchen, dass Gehirnblutungen auslösen kann!"
 
Ich: "Andere sagen, man werde durch etwas an den Stäbchen schwanger mit dem Sohn Satans."
 
Mutter: "Boah! Das ist ja furchtbar!"
 
Ich: Gebe es auf und weine leise für das Kind, das mit so einer Erwachsenen zusammenleben muss.
 
 
*Anmerkung
Reales Gespräch vor einer halben Stunde geführt.

30.3.21

Das Thema „Zähne“ hat sich gestern aus meinem Leben endgültig verabschiedet. Meint: Frau Müller ist jetzt zahnlos, aber weiter mit einem scharfen Biss. 😉

27.3.21

"Warum sind eigentlich diese Sitzungen mit den Ministerpräsidenten und der Bundesregierung nicht öffentlich?"

"Ja, wir könnten dann die Übertragungsrechte an RTL verkaufen und so ein aktiv öffentliches "Wer muss jede Stunde raus?" Format draus machen."

„Von Ihnen kommen kaum noch Kommentare, Statements oder Verlinkungen zur Corona Pandemie, Frau Müller?“
 
„Alles Wesentliche wurde ausreichend oft besprochen und in den Medien werden die gleichen Argumente, Fakten, Fakes Tag für Tag hochgewürgt, durchgekaut und rausgerotzt. Sollte es irgendwann etwas grundlegend Neues geben, werde ich es schon kommentieren.“


 Egal was war und ab und an immer mal wieder ist an hin und her Genöle: Ohne den alten Mann 😜 wäre unsere Familie unerträglich unvollständig.
Liebe. Punkt.



16.3.21

„Frau Müller, Ihr aktueller Kommentar zur Corona Politik in Bund und Ländern?“



14.3.21

„Mein Unwort der Wochen ist EHRENERKLÄUNG.“
 
„Aber das ist doch schon einmal etwas, oder etwa nicht, Frau Müller!“
 
„Nein, eigentlich nicht, denn ich erinnere mich an unzählige -> Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort! <- von PolitikerInnen. Waren unterm Strich alle für die Katz, meint schlichtweg gelogen, und einige der Herren und Damen sind immer noch dicke im Politgeschäft. Wenn es wenigstens eine rechtsrelevante Eidesstattliche Versicherung geworden wäre, dann könnte ich mich mindestens zu einem zaghaften Immerhin durchringen.“


6.3.21

Deutsche Corona Politik: Sie streiten sich aufs Heftigste, öffentlich und hinter jedem Rücken, über jeden Furz und sind sie damit fast durch, kommt garantiert jemand um die Ecke und wirft schamlos in den Raum, dass ja vorab wohl doch erst einmal geklärt werden müsse, was denn, wann und unter welchen Bedingungen, vom Kontext ganz zu schweigen, sich einen „Furz“ wohl nennen dürfe!

Und derweil sterben die Leut.

Es kotzt mich nur noch an.

Punkt.

8.2.21

Gedanken, die mir so beim Vertreiben von Zeit durch den Kopf gehen: Wären die Vogonen auch nur ein klein wenig erdisch-esoterisch angehaucht gewesen, dann hätten sie niemals diese Hyperraum - Umgehungsstraße dorthin, wo vorher die Erde war, gebaut.  Der Ort hätte einfach zu schlechtes, absolut schlechtes Karma für ein solches Projekt gehabt. Was jedoch nicht dagegen gesprochen hätte dieses Ding trotzdem in die Luft zu jagen. 

27.1.21

Ich gehöre zur Generation der Nachgeborenen. Bin aufgewachsen in einem schweigenden, verdrängenden und gesellschaftlich geleugneten Schrecken. Ich war nicht beteiligt, ich war nicht dabei, ich war nicht schuldig. Keine Zeitzeugin und doch eine Bezeugerin des Grauens, das mir durch die Vorgeborenen kübelweise vor die Füße und in die Seele gerotzt wurde.
Es hat viele Jahre gedauert, bis ich das Unsägliche begreifen lernte. Noch bin ich nicht fertig damit. Nicht fertig mit dem Begreifen, mit der Fassungslosigkeit und nicht mit dem unaufhörlichen Entsetzen. 

26.1.21

Wäre ich jünger, würde ich mich ja laufend schwängern lassen und anschließend abtreiben. Warum? Weil die „Website“ meiner Ärztin so ansprechend aufgemacht und informativ ist.
 
Wessen Hirn noch nicht ganz durchgeknallt ist, bemerkt den Schwachsinn in dieser Argumentation. Hoffe ich zumindest. Oder?!
 
Allein, dass die sachliche Information über das medizinische Verfahren eines Schwangerschaftsabbruches in den Kontext mit dem Begriff „Werbung“ gebracht wird, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Bäh!