27.5.16

Besorgnisse

Ich nehme die Sorgen meiner Mitmenschen sehr ernst. Wenn es in der realen Welt keinen ursächlichen Grund für diese konkreten Sorgen gibt (z.B. Angst vor Überfremdung, obwohl keine Fremden weit und breit vorhanden; Angst vor Arbeitsplatzverlust, obwohl man gar keinen Arbeitsplatz hat; Angst um die Sicherheit von Frau und Kindern, obwohl man seit Jahrzehnten Single und zeugungsunfähig ist), so nehme ich die geäußerten Sorgen trotzdem ausgesprochen ernst. Ich nehme sie ernst als Symptome  und Hilfeschreie einer tiefer liegenden inneren Störung des seelischen/psychischen Systems. Und biete, falls Termine vorhanden und es passt, umgehend einen Therapieplatz bei mir an oder versuche an kompetente und, bei schwereren Fälle, für dieses Klientel zugelassene  Kollegen zu vermitteln.  Nicht ernst nehmen, das geht gar nicht. Punkt.

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