19.6.20


Ich komme aus einem absolut sozialdemokratischen, zum Teil kommunistischen Milieu. Gerade deshalb hat mich als Jugendliche das Religiöse im geschichtlichen Kontext sehr interessiert und ich bin dankbar dafür, dass mir von Seiten der Familie erlaubt war, mich intensiv damit auseinanderzusetzen. Viele meiner wichtigen Wegbegleiter in den letzten Jahrzehnten kamen aus einem religiösen, breit gefächerten Kontext und ich bin dankbar dafür, dass sie mich niemals missionieren wollten, sondern immer bereit waren, jede meiner Fragen und kritischen Gedanken mit Inbrunst und Wahrhaftigkeit zu beantworten und mir Wege wiesen, mich selbst schlau(er) zu machen und eine eigene Haltung zu entwickeln. Niemals traf mich von ihrer Seite bis heute ein Vorwurf oder eine Ablehnung. Ja, dafür bin ich zutiefst dankbar. Wir können uns einfach mit Respekt einfach sein lassen, wie wir sind.

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