Umziehen. Im eigenen Haus. Das fünfte Mal in fünf Jahren
jetzt. Ein guter Schnitt, immerhin fünf Mal Bücher sortiert, wieder entdeckt,
verschlungen... manche.
Ich habe die Nase voll nun – mit Staub und Farbresten und
neuen Düften. Balance nenn ich was anderes.
Der innere Umzug davor verlief qualvoll
langsamer, in der letztendlichen Durchführung jedoch überraschend hoppla hopp
und fertig. Er tut mir besser als der äußere, im Augenblick zumindest. Neue
Räume wollen gefüllt sein mit Erinnerungen, Gerüchen, Spuren. Der anfängliche Mangel
daran verwirrt mich immer wieder aufs Neue und schleudert mich in
Atemlosigkeiten. Wurzeln treiben zwar schon, doch hängen sie noch etwas
schüchtern in der Luft rum.
Heimat ist da noch nicht, aber der Zeiger auf der Wahrscheinlichkeitsuhr
ist zumindest vorgerutscht auf „Möglich“. Das beruhigt.
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