23.3.12


Umziehen. Im eigenen Haus. Das fünfte Mal in fünf Jahren jetzt. Ein guter Schnitt, immerhin fünf Mal Bücher sortiert, wieder entdeckt, verschlungen... manche.
Ich habe die Nase voll nun – mit Staub und Farbresten und neuen Düften. Balance nenn ich was anderes.

Der innere Umzug davor verlief qualvoll langsamer, in der letztendlichen Durchführung jedoch überraschend hoppla hopp und fertig. Er tut mir besser als der äußere, im Augenblick zumindest. Neue Räume wollen gefüllt sein mit Erinnerungen, Gerüchen, Spuren. Der anfängliche Mangel daran verwirrt mich immer wieder aufs Neue und schleudert mich in Atemlosigkeiten. Wurzeln treiben zwar schon, doch hängen sie noch etwas schüchtern in der Luft rum.
Heimat ist da noch nicht, aber der Zeiger auf der Wahrscheinlichkeitsuhr ist zumindest vorgerutscht auf „Möglich“. Das beruhigt.

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