18.2.14


Ich bin keine Fachfrau auf diesem Gebiet, aber die Auseinandersetzung darum und damit beschäftigt mich schon ein Leben lang und ich mach mir einen, wenn auch laienhaften, Kopp drum:

Recht und Gerechtigkeit sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Dennoch beeinflussen sie sich gegenseitig.

Recht ist etwas, was durch Gesetze, Verordnungen und Gerichtsurteile bestimmt wird, Gerechtigkeit durch ein subjektives Gefühl/Urteil von dem was falsch und richtig, geboten und verboten ist. Beide, sowohl Recht als auch Gerechtigkeit, sind determiniert durch die jeweiligen gesellschaftlich-kulturellen-historischen Gegebenheiten in all ihren Verzweigungen und Fassetten. Beide sind deshalb nicht statisch, sondern entwickeln sich. Geschriebenes und gesprochenes Recht ist der gesellschaftliche Versuch, Gerechtigkeit in ein für jedermann und jederfrau gleich gültiges Maß zu gießen. Das geht manchmal mächtig in die Hose. Trotzdem ist es in meinen Augen, die einzige Möglichkeit, verbindliche und allgemein gültige Regeln für das friedliche Zusammenleben von Menschen zu schaffen. Auch wenn ich bei manchen rechtlichen Urteilen kotzen könnte, weil sie meinen Gerechtigkeitssinn bis in die Grundfesten torpedieren. Kotzen alleine bringt jedoch gar nix. Darum geht es letztendlich: Die eigene Gerechtigkeit durch Überzeugung und Engagement in den Rechtskanon als allgemein verbindliches Recht zu verankern. Boah, manchmal ermüdet es, aber aufgeben gilt nicht.

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