Wie furchtbar muss es sein, wenn man trotzdem gehen muss
um sein (Über)Leben irgendwie zu retten. Eine ganze Weile dachte ich, es würde
helfen, wenn man doch die Gewissheit hätte, dass man seine Wurzeln in sich trage.
Ja, es hilft. Sicher. Aber es bleibt doch immer dieser Rest, dieser verflixte
kleine Rest, der sich sehnt, so sehr sehnt nach den altbekannten Düften, den vertrauten
Plätzen und Winkeln und dem Singsang der eigenen Sprache in beiläufigen
Plaudereien. Und auch wenn es all dies, durch die Zeit zerlegt, real so gar
nicht mehr wiederzufinden gäbe, so bliebe doch dieser leise Schmerz ein
lebenslanger Begleiter. Ja, ich kann das verstehen. Es macht mich traurig. Eine
Lösung fand ich bisher nicht.
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