9.12.15

Wie furchtbar muss es sein, wenn man trotzdem gehen muss um sein (Über)Leben irgendwie zu retten. Eine ganze Weile dachte ich, es würde helfen, wenn man doch die Gewissheit hätte, dass man seine Wurzeln in sich trage. Ja, es hilft. Sicher. Aber es bleibt doch immer dieser Rest, dieser verflixte kleine Rest, der sich sehnt, so sehr sehnt nach den altbekannten Düften, den vertrauten Plätzen und Winkeln und dem Singsang der eigenen Sprache in beiläufigen Plaudereien. Und auch wenn es all dies, durch die Zeit zerlegt, real so gar nicht mehr wiederzufinden gäbe, so bliebe doch dieser leise Schmerz ein lebenslanger Begleiter. Ja, ich kann das verstehen. Es macht mich traurig. Eine Lösung fand ich bisher nicht. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen