8.7.12


Manchmal gehe ich als erwachsene Frau meinem inneren Kind auf dem Leim und dann ist da so ein überbordend gieriges Sehnen nach bedingungsloser Liebe, nach absolutistischer Loyalität und unverbrüchlichem ZuMirStehens. Und dieses Sehnen überrollt die Frau und malt die Welt in reinem Schwarzweiß. Da diese Welt aber bunt und voller Schattierungen ist, fällt das Kind tief und weint und schreit und wütet. Es ist sehr anstrengend, das Kind wieder ein- und aufzufangen, es zu umärmeln und sanft zu wiegen. Zurück bleiben in der Frau dann Spuren von Traurigkeit und ein leises Weinen.

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