„Ich arbeite so viel, denn mein Kind soll es später mal
besser haben als ich es hatte!“
„Ja, das verstehe ich. Du arbeitest jetzt so viel und so
viele Stunden, damit es dem kleinen Kerl später Mal besser geht, als es dir als
kleines Kind erginge.“
„Ja, genau deshalb!“
„Erzähl mir von dem kleinen Kind, dem es damals so gar
nicht gut ging.“
„Wir waren sehr arm und hatten nur eine kleine Wohnung.
Mein Vater hat drüben in der Fabrik gearbeitet und meine Mutter ging putzen.
Sonst hätte es nicht gereicht. Ich war dann oft alleine zu Hause und wenn meine
Eltern da waren, dann waren sie meistens müde und erschöpft. Es gab auch oft
Streit. Ich habe mich dann ganz tief unterm Bett versteckt und leise geweint.
Es ging mir nicht gut“
„Es ging dem kleinen Kind nicht gut. Was denkst du denn,
was hätte es sich denn mehr als alles in der Welt gewünscht? Was hätte ihm denn geholfen glücklicher zu sein?“
„Ach, das ist ganz einfach: Mehr Zeit mit den Eltern. Mehr
zusammen spielen und lachen. Geschichten erzählen, mittags ab und an zusammen
essen, spazieren gehen. Einfach viel, viel mehr Zeit zusammen sein.“
„Ja, das verstehe ich. Und du arbeitest jetzt so viel und
so viele Stunden, damit es dem kleinen Kerl später Mal besser geht, als es dir
als kleines Kind erginge.“
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