14.1.17

Vor einen Jahr stellte ich diese Frage:

"An die Besorgten, deren Sprachführer und an all diejenigen, die eine geschlossene Grenze fordern und auch an dich, der du da so freimütig hetzt und große Sprüche kotzt: Werdet doch mal konkret und erklärt mir, wie ihr dieses Geschlossensein denn real gewähren wollt? Wie soll das denn konkret aussehen, wenn da Menschen trotzdem davor stehen oder mittendrin? Denn sie werden da stehen und alles versuchen über diese geschlossene Grenze zu kommen. Denn es geht ihnen, egal ob du das als richtig oder falsch empfindest, es geht ihnen um das blanke Überleben. Also, ihr Schreier und Besserwissen: Was wollt ihr denn konkret tun?!"

Heute wissen wir die Antwort: Sie werden die Menschen einfach elendig verrecken lassen.

Was ich nicht verstehe, ist, dass die Leute nicht kapieren, dass die, die solche Entscheidungen fällen, tragen und ausführen, auch sie eines Tages als unnütz und wertlose Objekte genauso verrecken lassen würden.

Ja, „Objekte“ schrieb ich bewusst. Denn nur wenn man Menschen zu rechtlosen Objekten degradiert, kann man so mit ihnen umgehen. Deshalb juckt dann auch nicht mehr der Hinweis auf Menschenrechte. Sind ja keine menschlichen Subjekte mehr in deren Wahrnehmung, sondern nur noch Objekte mit adjektiven Zuschreibungen wie arm, gewalttätigt, gierig, terroristisch, faul, schmarotzend, ungebildet, unproduktiv, und, und, und...

Ist übrigens das gleiche Muster, das pathologische Sadisten/Psychopathen bei ihren Opfern anwenden. Das menschliche Gegenüber wird reduziert auf einen Träger von Eigenschaften, die entsprechend der eigenen verquerten Bedürfnisse auf ihn projiziert werden.

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