7.7.17

"Sie quatschen eine Menge, Frau Müller. Bisher las ich noch keine öffentliche Distanzierung von den Gewalttätern in Hamburg von Ihnen. Das sagt ja alles."

"Ja, das sagt eine Menge. Ich muss mich da nicht distanzieren, denn die stehen da nicht und schreien: Im Namen des Volkes und von Frau Müller zerstören wir nun dies und das und hauen dem und der da einen über die Rübe. Machen die nicht. Haben die keinen Anspruch drauf. Die machen dies auch nicht vorgeblich in meinem Namen. Die sind zwar bescheuert, aber in dem Punkt nicht gänzlich von der Rolle (zumindest da besteht noch Hoffnung). Das machen ganz andere und da distanziere ich mich sehr wohl, laut und öffentlich: Denen, die da an anderer Stelle so laut krakeelen, sie seien das Volk, denen sage ich klipp klar: Nicht in meinem Namen. Den Volksvertreter, also denen, die auch mich vertreten, die da nach mehr Aufrüstung und Waffengeschäften schreien, sage ich: Nicht in meinem Namen! Die, die die Sozialgesetzgebung weiträumig platt machen, denen sag ich es genauso, wie denen, die sagen, sie würden in meinem Namen Abschiebungen durchführen und Urteile gegen Menschenrechte fällen. Und, und, und. Ich distanziere mich da, wo es hingehört. Nicht mehr, und nicht weniger."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen